Gewürze: Alles Wissenswerte über Paprika In 5 Fragen

Der Paprika, auch bekannt als süße Paprika oder Pimentón auf Spanisch, ist eine unverzichtbare Gewürzzutat in der ungarischen Küche. Wir laden Sie ein, dieses Gewürz mit seinem leicht bitteren, scharfen und manchmal rauchigen Geschmack in 5 Fragen kennenzulernen.

Was ist Paprika?

Das Paprika kommt in Form eines roten Pulvers vor. Dieses Gewürz wird aus Paprika oder süßer Pfeffer (Capsicum annuum) gewonnen.

Genauer gesagt wird es aus getrockneten und gemahlenen Paprikas hergestellt. Geschmack, Farbe und Schärfe können je nach verwendetem Teil der Paprika variieren.

2- Wie schmeckt Paprika?

Es gibt nicht nur eine, sondern mehrere Arten von Paprika. Dieses Gewürz kann ausschließlich aus dem Fleisch der Paprika hergestellt werden oder auch Samen und Stiele dieser Frucht enthalten. Je mehr Samen in der Mischung enthalten sind, desto stärker ist das endgültige Gewürz. Deshalb gibt es mehr oder weniger scharfe Paprikasorten.

Dieses Gewürz kann auch geräuchert werden, wie Pimentón de la Vera, ein sehr beliebter Paprika in Spanien. Der Pimentón verleiht der spanischen Chorizo seine rote Farbe und Schärfe.

Im Gegensatz dazu hat ungarischer Paprika einen leicht süßen Geschmack. Er ist frei von dem rauchigen Aroma des spanischen Pimentón.

3- Was ist der Unterschied zwischen Chili und Paprika?

Es gibt eine gewisse Verwirrung zwischen Paprika und Chili, da dieses Gewürz auch als "süßer Chili" bekannt ist. Um die Verwirrung zu erhöhen, stammen diese Gewürze von derselben Pflanze (Capsicum annuum aus der Familie der Nachtschattengewächse) und das Wort "Paprika" stammt aus dem Ungarischen und bedeutet auf dieser Sprache "Chili"...

Vor allem geschmacklich und auf der berühmten Scoville-Skala zur Bewertung der Schärfe von Gewürzen kann man den Unterschied zwischen süßem Paprika, geräuchertem Paprika, scharfem Paprika und verschiedenen Chilisorten feststellen. Süßer Paprika hat eine Bewertung von 1/10 auf der Scoville-Skala, während scharfer Paprika mit 6/10 bewertet wird.

4- Woher stammt Paprika?

Wenn verschiedene Namen für Paprika und Chili verwendet werden, liegt dies auch an der Geschichte und geografischen Herkunft dieser Gewürze.

Die Paprika ist eine Frucht aus Südamerika, die im 15. Jahrhundert von spanischen Kolonisten nach Europa importiert wurde. Diese Neuheit war in Spanien und später in Ungarn sehr erfolgreich.

Die Ungarn haben die Paprika zunächst als Zierpflanze angebaut. Erst im 18. Jahrhundert wurde die getrocknete und gemahlene Frucht in der Küche verwendet. Zu dieser Zeit diente sie als Ersatz für das zu teure Pfeffer. Sie fand allmählich Eingang in die ungarische Kochtradition.

Heute ist dieses Gewürz das Nationalgewürz Ungarns. Der in den Regionen Szeged und Kalocsa hergestellte Paprika trägt sogar eine geschützte Ursprungsbezeichnung.

5- Wie verwendet man Paprika in der Küche?

In der Küche hat Paprika den doppelten Vorteil, Gerichte zu würzen und ihnen Farbe zu verleihen. Dieses Gewürz dient daher als Farbstoff für spanische Chorizo.

Ungarn und Spanien sind die beiden Hauptländer, in denen diese Gewürzmischung in lokalen Spezialitäten unverzichtbar ist. Sie wird verwendet, um ungarisches Gulasch sowie Paprika-Hähnchen, galizischen Tintenfisch und patatas bravas zu aromatisieren.

Um es in der Küche zu verwenden, können Sie es in Ihre Fleisch- und Geflügel-Eintöpfe einrühren, es mit Avocado in einer hausgemachten Guacamole kombinieren oder es mit Kreuzkümmel in orientalischen Gerichten wie orientalischen Rindfleischbällchen verbinden.

In Kombination mit Knoblauch verleiht dieses vielseitige Gewürz sowohl Brotaufstrichen als auch Marinaden einen unverwechselbaren Geschmack und verleiht Wedges und im Ofen gebackenen Süßkartoffelpommes eine besondere Note. Merken Sie sich einfach, dass es nicht zu stark gekocht werden sollte, da dieses schöne rote Pulver sonst einen bitteren Geschmack annimmt.